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Musikgruppe: Jahresrückblick 2014

2014 - ein Jahr, welches wir uns von Beginn an doch etwas anders vorgestellt hatten. Mit guten Vorsätzen, so oft wie möglich eine gemeinsame Probearbeit hinzubekommen, gingen wir an den Start. Denn nur so geht es in der Gruppe wirklich effektiv voran.

Die Ziele waren eigentlich klar. Die Auftritte zu den beiden Azubi-Veranstaltungen und das traditionelle Weihnachtskonzert standen wie jedes Jahr auf unserem Plan. Also machten wir uns voller Elan ran an unsere Arbeit, teils mit alten Songs im Gepäck aber auch mit tollen neuen musikalischen Ideen.

Als wir erfuhren, dass die Verabschiedungsveranstaltung für die Azubis diesmal nicht Ende August (wie bisher jedes Jahr) sondern im Juli stattfindet, mussten wir leider bereits diesen Termin absagen. Unsere Urlaubsplanung hatte selbstverständlich den Augusttermin berücksichtigt, nicht jedoch den Juli.

Es tat uns sehr leid, als wir auf Grund einer kurzfristig notwendig gewordenen OP bei unserem Gitarristen auch die Zusage für unseren Auftritt bei der Einstellungsfeier der neuen Azubis Anfang September widerrufen mussten. Da jeder von uns in der Gruppe  wichtig ist und seinen festen Part im Programm hat, ist innerhalb kurzer Zeit umswitchen für uns als Hobbymusiker deshalb leider nicht möglich. Also gibt es für uns immer nur die Entscheidung: Wir spielen alle zusammen oder keiner.

Nun kamen auch allzu menschliche Probleme und Sorgen einzelner Bandmitglieder hinzu, die unser Aller Verständnis abverlangten. Und ob es nun um familiäre, gesundheitliche oder einfach nur „zeitliche“ Probleme einzelner ging, das gemeinsame miteinander Proben gestaltete sich dadurch sehr schwierig. Immer mehr kam die Frage auf, ob es aus all den Gründen überhaupt Sinn macht, unser Weihnachtskonzert zu planen.

Uwe, unser Melodie-Gitarrist, schaffte es beruflich (er arbeitet außerhalb der DRV) und gesundheitlich gar nicht mehr und fasste dann leider den Entschluss, sein lieb gewonnenes Hobby bei den "Bürokraten" zu beenden. Seit 2008, also sieben Jahre, war er bei uns. Es hat irre viel Spaß gemacht mit ihm. Durch ihn ist unser eigener Song "Ein Augenblick der Ruhe" entstanden. Seine angenehme Art, und seine Solis auf der Akkustik- und E-Gitarre haben uns persönlich und musikalisch echt berreichert. Er ist der "Auskenn-Bert" bei den Akkorden von Am7 bis Dsus4. Nur mit dem Takt halten hatte er manchmal so seine Probleme. An dieser Stelle danken wir Uwe ganz herzlich für die tolle gemeinsame Zeit und wünschen ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute.

Irgendwann entschlossen wir uns dann doch, das Weihnachtskonzert „zu packen“. Nun hieß es, Lieder fürs Weihnachtsprogramm finden, die ohne Uwe für uns spielbar sind. Das war die nächste Herausforderung. Wir brauchten Ideen für die Umsetzung.

Frontsängerin Gabi investierte besonders viel Energie in die Vorbereitungen und Proben. Sie sorgte mit Gespür und Ehrgeiz dafür, dass die Songs so abwechslungsreich und gefühlvoll wie möglich arrangiert wurden. Oli übernahm mit dem Keyboard zusätzlich zum Teil einige Parts, die bisher bei Uwe lagen. Salli war nun der alleinige Gitarrist und auch er musste einiges umarrangieren. Christian und Lothar sind mit den Drums und der Bass-Gitarre echt tolle und unverzichtbare Bandmitglieder. Es steckt in dem Ganzen richtig viel Arbeit aber auch 'ne Menge an Spaß.

Bis kurz vor dem geplanten Termin am 16.12.2014 wussten wir nicht wirklich, ob wir es tatsächlich schaffen. Wir wollten es sehr gern, aber wir wollten auch nichts Halbherziges darbieten, bei dem wir unsicher sind und uns selbst nicht wohlfühlen.

YES, wir haben es getan und das war gut so. Mit Songs wie "A new kingdom" von Sarah Connor als Einstiegslied, "Bald ist Weihnachten" von den Prinzen, "Black light shines" von Anna Ternheim, "The first noel" dreistimmig, eine Reggae-Variante von "Under the chistmas tree", Publikumsliebling "Hallelujah" von Leonard Cohen, "Weiße Weihnacht" und "We wish you a merry christmas" konnten wir die über 100 Zuschauer wieder begeistern und auf die Weihnachtszeit einstimmen. Conny, die sich bereits traditionell mit einem Gedicht vorbereitet hatte, war krank und konnte es deshalb leider nicht vortragen. "Es ist für uns eine Zeit angekommen" sangen wir mit dem Publikum gemeinsam. Als Verabschiedungslied haben wir "Auld lang syne" in einer Version von Rod Steward arrangiert. Das Publikum war merklich berührt und so gab es mit "Komm ruf es von den Bergen" und "Dreamland" gleich zwei Zugaben. Die Rückmeldungen der Zuschauer waren durchweg großartig. Herzlichen Dank dafür!

Es war geschafft! Wir waren erleichtert und stolz. Die viele Mühe hatte sich also gelohnt. Wenigstens mit einem Auftritt konnten wir unsere musikalische Leidenschaft einem begeisterten Publikum präsentieren.

Uwe hat sich aus beruflichen und privaten Gründen Ende 2014 leider aus der Band verabschiedet. In den 7 Jahren, die er bei uns war, hat er sich in unsere Band persönlich und musikalisch sehr stark eingebracht. An dieser Stelle danken wir Uwe ganz herzlich für die tolle gemeinsame Zeit und wünschen ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute.

2014 war kein leichtes Jahr für uns. Aber wir blicken hoffnungsvoll und zuversichtlich in die Zukunft. The show will be go on. Es geht immer weiter.

Unsere nachgeholte "Weihnachtsfeier" verbrachten wir "Bürokraten" im Februar des neuen Jahres gemütlich im Paulaner bei leckerem Essen, ausreichend alkoholischen Getränken, mit geistigen und lustigen Gesprächen.